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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DIREKT INS KAFFEEHAUS – Porträt von Leon Engler in der Buchkultur 221

August 21, 2025 Martin Pesl

„Botanik des Wahnsinns“ ist ein bestechender Debütroman. Ein Porträt des Autors Leon Engler

Der Ich-Erzähler sitzt in einem Lagerabteil und geht ein paar Kartons durch. Regelmäßig muss er den Arm heben, damit das Licht wieder angeht. Die Wohnung seiner Mutter wurde zwangsgeräumt, er findet offizielle Schreiben, aber auch Dankeskarten von Greenpeace und Co. „Bis zuletzt war es ihr wichtiger zu helfen, als Hilfe in Anspruch zu nehmen“, schreibt Leon Engler.

Da sind wir immer noch auf Seite eins. Englers Romandebüt trägt den Titel „Botanik des Wahnsinns“ und ist voll von Sätzen, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen. Voll von knappen, sparsamen Beschreibungen, die alles klar machen – und dennoch völlig unverbraucht wirken. Auf nicht einmal 200 Seiten entfaltet der 1989 geborene Autor auf diese Weise eine eigenwillige Familienchronik bis in die Großeltern-Generation, aber auch eine Art eigene Coming-of-Age-Story. Autofiktion, sowieso, die liegt ja im Trend, aber in dieser Dichte und Schärfe findet man das Genre selten bedient.

So überrascht es auch nicht zu erfahren, wie der Roman entstanden ist: durch ausladende Textproduktion, gefolgt von radikalem Eindampfen. 400 Fassungen habe es in fünf Jahren gegeben. Engler: „Ich habe fast manisch daran gearbeitet, auch mit dem Lektor. Um zwei Uhr morgens noch im Hotelzimmer gesessen und telefoniert – und um jedes Wort gefeilscht.“

Weiterlesen in der Buchkultur 221

In Autor Tags Porträt, Buchkultur, Literatur, Wien

SCHAU NACH LITSCHAU – Vorschau auf das Festival Hin & weg im Falter 32/25

August 10, 2025 Martin Pesl

© Emil Hildebrand

Auftrag

Tipps zum Hin & weg 2025

Auftraggeber

Falter

Projektinfo

Von Theater bis Musik, Sprachperformance bis Yoga: Mein Aufmacher der Falter:Woche 32/25 bietet diverse Tipps fürs Festival Hin & weg in Litschau (8. bis 17. 8. 2025).

In Autor Tags Festival, Niederösterreich, Vorschau, Falter, Theater

„ES SIEHT KOMPLIZIERT AUS, FÄLLT UNS ABER IN WAHRHEIT LEICHT“ – Interview mit Alexander Vantournhout im Falter 30/25

July 22, 2025 Martin Pesl

© Bart Grietens

Zu seinem Impulstanz-Stück: Choreograf und Akrobat Alexander vantournhout über die grenzen zwischen Zirkus und Tanz

In seiner Geburtsstadt Brüssel lernte Alexander Vantournhout erst Zirkuskunst, dann schob er eine zeitgenössische Tanzausbildung hinterher. Bei ImPulsTanz machte seine Compagnie Not Standing im Vorjahr mit dem schwindelerregenden Akrobatikstück „Foreshadow“ auf sich aufmerksam. Dieses Jahr kehrt Vantournhout zum Festival zurück und zeigt etwas völlig anderes: ein kleines, feines Duett mit Bühnenpartnerin Emmi Väisänen. In „every_body“ sezieren die beiden Bewegungen des Alltags, darunter Gehen, Sitzen – und Handschütteln.

Falter: Herr Vantournhout, was hat Handschütteln im Tanz zu suchen?

Vantournhout: Der Handschlag ist etwas sehr Demokratisches. Manchmal kann er übergriffig sein, wenn jemand einen sehr festen Händedruck hat, aber im Prinzip ist er das absolute Minimum an Berührung, auf das wir uns geeinigt haben. Alle wichtigen Leute haben einen choreografierten Handshake, Trump zum Beispiel. Das Interessante ist: Man macht nie die gleiche Armbewegung zurück wie hin, sonst sieht es künstlich aus. Ich habe viel recherchiert, wie ein Handschlag zu komplexeren Griffen mutieren kann. Das wird mitunter recht poetisch, ebenso wie andere Alltagsbewegungen.

Was fasziniert Sie an diesen Bewegungen?

Vantournhout: Gehen zum Beispiel ist etwas extrem Kompliziertes. Es gibt Roboter, die in Wettläufen gegeneinander antreten, aber gegen Menschen haben sie keine Chance. Außerdem verfügen wir alle über einen speziellen Gang. Eine Person ist von weitem anhand ihres Ganges leicht zu identifizieren, aber nicht mehr unbedingt, wenn sie steht. Im Stück bilden meine Kollegin und ich beim Gehen einen Kollektivkörper, halten einander im Gleichgewicht, verschränken die Beine. Es sieht kompliziert aus, fällt uns aber in Wahrheit leicht.

Weiterlesen im Falter 30/25

In Autor Tags Tanz, Zirkus, Falter, Interview, Festival, Impulstanz, Wien

CLAUS PEYMANN HAT MIR EINEN OBSTSALAT GEMACHT – Erinnerungen im Falter 30/25

July 22, 2025 Martin Pesl

August 2020: Pesl (links) und Peymann saugen den Teppich des Theaters in der Josefstadt © Heribert Corn

Im Jänner 2021 besuchte Theaterkritiker Martin Pesl regelmäßig Claus Peymann in Berlin. Ein Rückblick auf skurrile Tage

Es war eine Sensation, als bekannt wurde, dass Claus Peymann erstmals am Theater in der Josefstadt inszenierte, jenem Haus, das er früher als schnarchig denunziert hatte. Als er im Vorfeld der Premiere von „Der deutsche Mittagstisch“ dem Falter ein Interview anbot, wunderte das die Alteingesessenen der Redaktion. Seine Zeit als Burgtheater-Direktor dürfte in dieser Zeitung von Skepsis begleitet worden sein.

Ich, Jahrgang 1983 und zu jung, um damit etwas zu tun haben zu können, ging hin. Peymanns Wien-Zeit hatte ich zwar nur peripher erlebt, diese Theaterlegende wollte ich aber kennenlernen. Es war August 2020, der erste Corona-Sommer, und der damals 83-Jährige erwies sich aller falschen Ehrfurcht zum Trotz als zugänglicher Gesprächspartner. Kaum zückte Heribert Corn seine Kamera, posierte der Regisseur ausgelassen mit diversen Gegenständen vor, auf und hinter der Bühne. Wir hatten so viel Spaß, dass selbst Miriam Lüttgemann, Peymanns langjährige Mitarbeiterin in produktionellen Angelegenheiten, von der Heiterkeit ihres Chefs überrascht war.

Mit diabolischem Blick, ein Kreuz in der Hand, landete Peymann auf dem Falter-Cover. Bald darauf kontaktierte mich der Verlag Brandstätter. Man plane ein Buchprojekt, eine Art Autobiografie von Peymann mit Schwerpunkt auf die Burgtheater-Direktion 1986 bis 1999 und seine Sicht auf Österreich.

Der gebürtige Bremer wollte in seiner Jugend zwar Schriftsteller werden, gab diese Ambitionen aber gänzlich auf, sobald das Theatervirus ihn packte. Es brauchte also einen Partner, einen Mix aus Ghostwriter und Ko-Autor. In dieser Rolle konnte sich Peymann den jungen Falter-Journalisten vorstellen, mit dem er da unlängst die Josefstadt unsicher gemacht hatte.

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In Autor Tags Falter, Rückblick, Theater, Burgtheater, Berlin
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