• Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt
Menu

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

Street Address
Vienna
Phone Number

Your Custom Text Here

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

  • Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Akademietheater auf Deutschlandfunk Kultur

November 21, 2025 Martin Pesl

© Tommy Hetzel

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Richard III“ im Gespräch mit Eckhard Roelcke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Richard, Herzog von Gloucester, ist hässlich und missgebildet und will „ein Bösewicht werden“. Sein erklärtes Ziel ist die Erringung der Königskrone und darüber die absolute Herrschaft. Zu diesem Zweck geht er über Leichen und tötet Familienmitglieder, Vertraute und politische Gegner, frei von Empathie oder moralischen Bedenken. Eine ebenso brutale wie faszinierende Figur, in der sich die Erotik der Macht und die Faszination des Bösen vereinen: William Shakespeare hat 1593 mit Richard III. einen der größten Verführer der Theaterliteratur geschaffen, einen schauspielernden Politiker und zynischen Machiavellisten, einen Alleinherrscher, dessen geistige und politische Erben bis zum heutigen Tag ihr Unwesen treiben.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Freitag, 21. November 2025, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Theater, Kritik, Burgtheater, Shakespeare, Wien

SPIEL, SPANNUNG, SPASS UND SPIONAGE – Nachtkritik aus dem Theater Ulm

November 9, 2025 Martin Pesl

© Marc Lontzek

Eine original DDR-BRD-Doppelagenten-Geschichte hat Autor Philipp Löhle im Ulmer Auftrag zum Theaterstück entwickelt. Als sein eigener Regisseur inszeniert er eine temporeiche Agentenklamotte. Geht das Konzept auf?

9. November 2025. Ob wohl bewusst "Night on Earth" Pate stand bei der Namenssuche für einen Taxi fahrenden Protagonisten? Wer Jim Jarmuschs Episodenfilm gesehen hat, wird nie Armin Mueller-Stahl vergessen, der als ostdeutscher Gastarbeiter in New York seinen Fahrgast mit der bloßen Nennung seines Vornamens amüsiert: Helmut.

Hermann Reisch stammt aus dem Westen, sogar aus Westerstetten. Der Taxiunternehmer in und um Ulm agierte in den späten Jahren des Kalten Krieges als deutsch-deutscher Doppelagent. Eine Geschichte, die in Ulm erzählt gehört, fand Dramatiker Philipp Löhle und holte sich vom lokalen Schauspiel einen Schreibauftrag in seiner Reihe "Recherche und Fiktion". Aus Hermann Reisch wurde Helmut Armsch.

Sichtlich Spionage-Spaß

Nach einem fröhlichen Vorspann im Stile einer Vorabendserie erklärt Helmut in der ersten Szene seinen kleinen Kindern (und somit uns), wie Taxifahren funktioniert und dass er ja oft auch die lokal stationierten GIs kutschiert. Flugs sehen wir den Papi bei der Arbeit. Eine reiche Kundin überredet ihn – inkognito natürlich, das Taxi-Schild abgeschraubt – zu einer Fahrt über die Grenze in die DDR, wo Helmut vom Geheimdienst angeworben wird.

Weiterlesen …

In Autor Tags Nachtkritik, Theater, Kritik, Deutschland

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Schauspielhaus Wien auf Deutschlandfunk Kultur

October 12, 2025 Martin Pesl

© Marcella Ruiz Cruz

Auftrag

Kritik der Premiere „Die Verhandlung der Träume“ im Gespräch mit Charlotte Oelschlegel

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Wem kann man im Exil vertrauen? Der Dolmetscher Caliban wird ans Gericht gerufen. Er soll zwischen Terra B. und der Richterin Mira übersetzen. Doch seine Anwesenheit ist überflüssig – die Klägerin, die gegen ihren abgelehnten Asylantrag vorgeht, versteht alles. Als Caliban in ihr auch noch die Videospielfigur Terra Branford erkennt, wird die Verhandlung immer absurder. Ist sie aus Calibans Kindheitserinnerung in die Gegenwart herüber gewandert oder sitzt da die aus Afghanistan geflüchtete Terra B. vor ihnen? Vielleicht ja auch beides gleichzeitig.
 
Außerhalb des Gerichts begeben sich Caliban und Mira in Therapie. Sie lernen über das zu sprechen, wofür sie bisher keine Worte hatten: Wie ist ein Neuanfang in der Krise möglich? Wie spricht man über eine Krankheit, die alle in Angst versetzt? Wie übersetzt man Träume?  
 
Zwischen Trauer und Humor erzählt Mehdi Moradpour in seinem Stück Die Verhandlung der Träume von Menschen, anstatt über sie zu urteilen. Die Geschichte einer Frau, die sich vor Gericht gegen ihre Abschiebung wehrt, wird zum Stresstest für eine Gesellschaft, die bestimmt, wem Gehör geschenkt wird – und wem nicht.
 
Marie Bues, Mitglied der Künstlerischen Leitung am Schauspielhaus, eröffnet mit dieser Uraufführung die neue Spielzeit.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Charlotte Oelschlegel
Freitag, 17. Oktober 2025, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Deutschlandfunk Kultur, Wien

DER GAST IST NICHT ZUM HERZEIGEN – Nachtkritik aus dem Theater am Werk

October 11, 2025 Martin Pesl

© Matthias Heschl

Nazis auf der Rattenlinie nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt sich Miriam Unterthiner in ihrem Stück "Blutbrot" vor. Mit gelenkiger Sprachvirtuosität. Die Autorin ist so etwas wie die Newcomerin der Stunde und ein guter Grund für Regisseur Tomas Schweigen, nach Wien zurückzukehren.

1. Oktober 2025. Bei Miriam Unterthiner ist viel los dieses Jahr. Sie ist "Nachwuchsautorin", wie sie sich selbstironisch in ihrem Text "Blutbrot" bezeichnet, "denn da wächst ja noch was in diesem Theater, also ich". Tatsächlich ist der Name der 1994 geborenen Südtirolerin allüberall zu lesen: In Innsbruck lief bereits vergangene Spielzeit ihr Stück "Va†erzunge". Mit dem Stückentwurf "Mundtot" gewann sie das Hans-Gratzer-Stipendium 2025, es wird im kommenden Januar am Wiener Schauspielhaus uraufgeführt. Für "Blutbrot" wiederum bekam Unterthiner diese Woche den Kleist-Förderpreis für neue Dramatik überreicht, zudem steht die im Februar erschienene Buchausgabe als eines der Debüts des Jahres auf der Shortlist beim Österreichischen Buchpreis.

Wortspielverliebt

Mit Kim de l'Horizons "Blutbuch" hat das Blutbrotbuch übrigens nichts zu tun, die möglicherweise entstehende Verwirrung dürfte der Autorin aber gefallen, wortspielverliebt, wie sie sich in ihrem Text zeigt. Der behandelt eigentlich die Fluchthilfe vieler Südtiroler:innen für Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg, eine der sogenannten "Rattenlinien". Vorher geht es aber in einer geradezu komischen Obsessivität ganz viel um Brot, mehr noch als es einst in Ferdinand Schmalzens "am beispiel der butter" um Butter ging. Ein Brief über das Leid der Menschen im Erzgebirge 1932 käme wohl kaum im Stück vor, wäre der Verfasser nicht Kafkas Nachlassverwalter gewesen – der Mann namens Max Brod.

Weiterlesen …

In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Wien, Österreich, Italien
Older Posts →

FILTER

Filtern nach Kategorie: Blog
Filtern nach Kategorie:
Filtern nach Kategorie: Übersetzer
Filtern nach Kategorie: Sprecher
Filtern nach Kategorie: Lektor
RSS Feed des Blogs abonnieren

Tags

  • Theater
  • Kritik
  • Falter
  • Wien
  • Festival
  • Nachtkritik
  • Buchkultur
  • Wiener Festwochen
  • Interview
  • Burgtheater
  • Performance
  • Deutschlandfunk Kultur
  • Rezension
  • Tanz
  • Buch
 


℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl