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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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„AM ENDE TAT ER EINEM LEID“ – Kommentar bei Deutschlandfunk Kultur, Rang I

June 25, 2018 Martin Pesl
Tomas Zierhofer-Kin © Markus Morianz

Tomas Zierhofer-Kin © Markus Morianz

Am Ende tat er einem fast leid. Noch drei Jahre hätte Tomas Zierhofer-Kins Vertrag als Intendant der Wiener Festwochen laufen sollen. Dass er sich nur einen Tag nach der Festivalausgabe 2018 zum Rücktritt gezwungen sehen würde, kam wahrscheinlich auch für ihn überraschend. Immerhin hatte er sich doch der massiven Kritik an seinem Neustart umgehend gebeugt und dieses Jahr ein braveres, zugänglicheres Programm gefahren, das nun aber vielen zu beliebig vorkam.

Mit der erfolgreichen Neuausrichtung des „Donaufestivals“ für Musik und Performance in der Kleinstadt Krems hatte sich Zierhofer-Kin einen guten Ruf erarbeitet. Der Kulturstadtrat – das Wiener Pendant zum Berliner Kultursenator – ernannte ihn daher zum Intendanten der Wiener Festwochen ab 2017. Unter seinen Vorgängern galten die Festwochen als Sprech- und Musiktheaterereignis, das internationale Gastspiele und Koproduktionen mit großen Namen bot. Wiens bürgerliches Publikum strömte herbei und zahlte viel Geld, dennoch herrschte nie eine elitäre Grundstimmung wie etwa bei den Salzburger Festspielen.

Mit Zierhofer-Kins Leitung hörte das schlagartig auf. Der Intendant stellte in seinem ersten Jahr ein kunstloses Programm zusammen, das er mit aufgeblasenen Kuratorenphrasen zu vermitteln versuchte. In Interviews erklärte Zierhofer-Kin großspurig, Theater interessiere ihn nicht. Die traditionelle Zusammenarbeit mit Wiener Institutionen wie dem Musikverein oder dem Burgtheater kündigte er auf. Zu seiner Rechtfertigung brachte er vor, er sei schließlich geholt worden, um ein neues Publikum für die Festwochen zu gewinnen. Dass er hauptsächlich das alte vergraulte, erzeugte hingegen eher Verunsicherung.

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In Autor, Sprecher Tags Festival, Wiener Festwochen, Kommentar, Kulturpolitik, Theater, Deutschlandfunk Kultur

ERÖFFNUNG THALHOF AM 16. JUNI 2018

June 22, 2018 Martin Pesl
Martin Thomas Pesl und Petra Staduan © Meinrad Hofer

Martin Thomas Pesl und Petra Staduan © Meinrad Hofer

Verehrte Gäste unseres Sommerballs,
 

dank Ihrer Hilfe sind wir überglücklich. Die Eröffnung des Thalhofes und unseres Sommerballs sind Geschichte, aber auch in die Geschichte dieses literaturgeschwängerten Ortes eingegangen. Denn die Stimmung, die Sie dort verbreitet haben, die Fröhlichkeit, die Sie ausstrahlten und das Interesse, das Sie dem Thalhof entgegenbrachten, ist auf jedem einzelnen Bild zu sehen, das an diesem wunderschönen, lauen Frühsommerabend gemacht wurde.
 

Zum Glück der Ballnacht trugen auch die folgenden Begebenheiten bei:

  • Der Wettergott war uns gnädig. 
  • Der Thalhof präsentierte uns seine ganze Pracht und beeindruckte uns alle, die am Samstag mit dabei waren, aufs Höchste. 
  • Theodora Bauer und Martin Thomas Pesl schlüpften – flankiert vom Ensemble der THalhof wortwiege – für kurze Zeit in die Fußstapfen ihrer literarischen Thalhof-Vorbilder und begeisterten Sie, liebe Gäste, mit ihren eigenen Texten.
  • Die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger, lieferten bei ihrem Besuch auch gleich Proben ihrer schauspielerischen Talente ab. 
  • Und nicht zuletzt heizte Martin Schwanda, begleitet vom Kahlo Ensemble, zu Walzer und mitternächtlichem Maskentango an.

Wir fühlen uns so bestätigt wie nie zuvor, Ihnen dieses geschichtsträchtige Haus weiterhin als hochkarätigen Festival-Spielort zugänglich zu machen!
 

Entscheiden Sie selbst, ob wir in dieser Saison mit unseren Produktionen auch Ihre Begeisterung so anfachen können, dass sich Peter Altenbergs Worte, den Thalhof betreffend, bewahrheiten: „Die „Stammgäste“ bilden eine Art von Aristokratie, ihre Liebe zu diesem Ort ist unermesslich.“ Die nächste Möglichkeit dazu ergibt sich schon am kommenden Wochenende, an dem Sie letztmalig den gefeierten ersten Teil unsere Ebner-Eschenbach-Trilogie erleben können. Einleitend handverlesene Thalhof-Gesprächsgäste.
Auf bald und noch einmal Dankeschön, für den wunderbaren, gemeinsamen Abend! 

Josef Rath und Anna Maria Krassnigg

 

 

 

PS: Für diejenigen, die nicht alle Wortschätze „erjagt“ haben, hier die komplette Selektion:
 

»Die Gegend fortwährend unbeschreiblich schön.« (Ludwig Gabillon am Thalhof)

»Ich gebrauche hier eine Kur, die in der That kein kleines Stück Arbeit ist.« (Betty Paoli am Thalhof)

»Auf einer Blume, rot und brennend, saß Ein Schmetterling, der ihren Honig sog...«(Friedrich Hebbel am Thalhof)

»Große Stille ist in diesem Thale.« (Nikolaus Lenau am Thalhof)

»Die veralteten Möbel viel vornehmer als die Leute, die darin sitzen.« (Robert Musil am Thalhof)

»Die „Stammgäste“ bilden eine Art von Aristokratie, ihre Liebe zu diesem Ort ist unermeßlich.« (Peter Altenberg am Thalhof)

In Autor, Sprecher Tags Lesung, Niederösterreich, Buch, Schurke, Tier

JUGEND INNOVATIV 2017/18 – Kurzprofile, Nominee-Clips, Finalist*innenbroschüre

May 26, 2018 Martin Pesl
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© aws, cardamom / Peter Rauchecker

Auftrag

Verfassen von Kurztexten und Moderation kurzer Nominee-Clips zu den Finalteams, Lektorat der Finalist*innenbroschüre

Auftraggeberinnen

cardamom – Agentur zur Förderung des guten Geschmacks

austria wirtschaftsservice GmbH

Projektinfo

Jugend Innovativ ist der größte österreichweite Schulwettbewerb für innovative Ideen. Der Wettbewerb ermöglicht jungen Menschen, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln, zu verwirklichen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Projektthema kann frei gewählt werden, muss aber in eine der folgenden Kategorien passen: → Young Entrepreneurs , → Design , → Engineering , → Science oder → Sustainability und neu in diesem Jahrgang → Digital Education.

Österreichs Schülerinnen und Schüler beweisen, dass Innovation nicht nur eine Sache der „Erwachsenen“ ist, indem sie geniale Ideen und Entwicklungen im Rahmen von Jugend Innovativ der Öffentlichkeit präsentieren und damit zeigen, welches Kreativitäts- und Innovationspotenzial in ihnen steckt!

Die besten Projekte der Jugend-Innovativ-Wettbewerbsrunde 2018 wurden im Rahmen der Halbfinalevents in den Bundesländern und im Rahmen des Bundes-Finales, das vom 23. bis 25. Mai 2018 im Raiffeisen-Forum in Wien stattfand, ausgestellt und mit Preisen im Wert von über EUR 60.000,- ausgezeichnet.

Weitere Informationen…

In Autor, Sprecher, Lektor Tags Video, Off-Text, Moderation

DER SCHMERZ DES ABSCHIEDS – Vorbericht und Einführung zu Akram Khans Auftritt im Festspielhaus St. Pölten

May 12, 2018 Martin Pesl
© Jean-Louis Fernandez

© Jean-Louis Fernandez

Superstar Akram Khan macht in St. Pölten aus zeitgenössischem Tanz eine große Show

Die Briten können es einfach. Blickt man über den Ärmelkanal, möchte man meinen, dass sich mit Kunst noch Geld machen lässt. Selbst den hierzulande als Nischenprodukt geltenden zeitgenössischen Tanz verkaufen sie als große Show, die kann dann noch so anspruchsvoll, verrätselt, düster oder politisch sein.

Meisterhaft beherrscht die Disziplin Akram Khan. 1974 in London als Sohn von Bangladeschis geboren, ist er nicht weniger als der Superstar im Bereich Tanz. Wozu also bescheidener daherkommen als Kylie Minogue oder der Cirque du Soleil? Die vor 18 Jahren gegründete Akram Khan Company verzückte die Welt mit verspielten Multimedia-Spektakeln wie „Until the Lions“ und „Desh“. Seit Syrienkrieg und Flüchtlingskrise fällt dem Choreografen das Leichtfüßige freilich schwerer. Khans neues Stück „Xenos“, das am 17. Mai – wie schon mehrere seiner Arbeiten – im Festspielhaus St. Pölten gezeigt wird, gipfelt im schmerzerfüllten Lacrimosa-Requiem. Es beschäftigt sich mit Kriegstraumata und verbindet Recherchen zu indischen Soldaten, die der britischen Kolonialmacht im Ersten Weltkrieg als Hilfskräfte und Kanonenfutter dienten, mit Motiven von Prometheus, der den Menschen gegen göttlichen Willen das Feuer brachte. 

Die neu erwachte Xenophobie in Europa sitzt Khan dabei im Nacken. „Kurz vor den beiden Weltkriegen war die Stimmung genau wie jetzt“, erklärte er nach der Uraufführung des Stückes in Athen im vergangenen Februar. „Ich sage nicht, dass es Krieg geben wird. Aber bevor wir wieder Hoffnung haben können, müssen wir erst trauern.“ Er selbst spielt in dem berührenden Abend einen Weltkriegssoldaten, der längst tot ist, in autobiografisch gefärbten Erinnerungssequenzen aber noch in Pakistan vor den Statthaltern tanzt. Symbolträchtige Objekte wie Erde, Tannenzapfen und ein Grammofon konfrontieren ihn mit Fragen zu Vergänglichkeit und Tod.

Mehr im Falter 19/18


Am 17. Mai 2018 durfte ich außerdem einen Einführungsvortrag zu „Xenos“ im Festspielhaus St. Pölten halten.

In Autor, Sprecher Tags Tanz, Niederösterreich, Falter, Porträt
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